Jahresrückblick 2010

Der Komponist Gustav Mahler sagte einmal: die Tradition bewahren ist Fortführung des Feuers und nicht Anbetung der Asche. Wenn der Ev. Kirchenchor auf das sich neigende Jahr zurückblickt kann er mit Freude behaupten: unser Feuer strahlte 2010 in vollem Glanz. Gut vorgeheizt, kräftig angeschürt und schließlich hell entbrannt züngelt es immer noch auf angenehmer Flamme. Mit mutigem Selbstverständnis brachten wir ein tolles Chorkonzert auf den Weg, nachhaltig für die Chorarbeit und richtungsweisend für unser Konzept. Viele neue Sängerinnen haben uns dabei unterstützt und alle trugen die Vorbereitungen mit Begeisterung. Es gibt seit diesem Jahr ein frisches, modernes Logo, eine eigene Homepage und auch der ausgebuchte Mehrtagesausflug zeigte, wie die Gemeinschaft zusammenwächst. In vielen Proben standen mir erwartungsvolle Menschen aller Altersschichten gegenüber und meine Gedanken kreisten oft um die von Gustav Mahler aufgeworfene Frage wie wohl der Spagat zu schaffen sei, die Tradition einerseits zu bewahren und den Chor andererseits in die Zukunft zu führen. Ich habe einfach entschieden, das Feuer neu zu entfachen. Vielen Dank an alle, die sich darauf eingelassen haben auch wenn gelegentlich die Launen des Dirigenten ertragen werden mussten. Ein weiterer Dank, dass der Chor wie selbstverständlich ebenso den traurigen Verpflichtungen nachgekommen ist. Es wäre nun vermessen bei den Zielen im kommenden Jahr überheblich zu werden, außerdem nutzen sich Projekte irgendwann ab. Aber ich habe noch ein wenig Anfeuerholz gelagert und wünsche mir, dass die Funken auch in Zukunft weit hinaus sprühen und viele mithelfen, das Feuer beim Ev. Kirchenchor fortzuführen. Auf dass wir uns im neuen Jahr gesund und zahlreich wiedersehen. Euer Chorleiter Eric Grunwald.

Himmlischer Besuch

Mit vollem Sack kam er hereingestampft: der Nikolaus höchstpersönlich. Die Route hatte er daheimgelassen, denn sie war nicht nötig - wusste er aus seinem goldenen Buch doch zumeist Positives zu Berichten. Auch die Sängerinnen und Sänger hatten sich mit Gedichten, Geschichten und kleinen Reimen vorbildlich auf Knecht Ruprechts Kommen vorbereitet. Am Ende gab es für Vorstandschaft, Dirigent und Chor reichlich Süßes und Flüssiges und manche hätten den Nikolaus vor lauter Knuddelei an seinem kuscheligen Mantel am liebsten mit nach Hause genommen. Nach einigen gemeinsamen Liedern, bei denen der Nikolaus mit seiner tiefen Bassstimme kräftig einstimmte, verabschiedete sich der hohe Besuch mit der Ankündigung, im nächsten Jahr die besonders erfolgreichen Personen für Neusängerwerbung belohnen zu wollen. Wir sind gespannt!

Petrus war gnädig - Sommerwanderung

Der Ev. Kirchenchor muss einen ganz besonderen Draht zum Himmel haben, denn wie schon in Oberammergau hatte Petrus letzten Dienstag kurz vor 18 Uhr ein Einsehen: die Sommerwanderung nach Neidenstein konnte planmäßig und trockenen Hauptes stattfinden. Schön wars im Biergarten der „Sonne“, wo sich 24 Daheimgebliebene und 2 Vierbeiner zünftig stärkten. Unserer Eventmanagerin und Beauftragten für Sängerakquise Hermine Stumpf gilt für die Organisation und das reichhaltige Vesper unterwegs herzlichen Dank!

Open-Air-Ständchen für Heinz Funk

Am Sonntag 13. Juni besuchte der Ev. Kirchenchor das Freundschaftssingen seines „Schwestervereins“ - so titelte es jedenfalls 1885 der „Landbote“ – dem ev. Kirchenchor in Weiler. Als größter anwesender Chor begeisterte man mit 3 Liedern aus dem laufenden Konzertprogramm das Publikum und präsentierte damit erstmals auch auswärts das neue Chorkonzept. Auf dem Rückweg ging zu einem musikalischen Stelldichein unter freiem Himmel für Heinz Funk nach Sinsheim. Erfreut und beeindruckt von den neuen Liedern wurde aber auch die Forderung unseres Ehrenchorleiters nach einigen Chorklassikern noch erfüllt. Wir wünschen weiterhin alles Gute!

Dienstag 16. Juni

- keine Chorprobe -